„Ida Paulin – Glaskunst made in Augsburg“ um eine Woche verlängert
Sonderausstellung im Schaezlerpalais bis Sonntag, 12. Mai 2024
- Kommende Führungstermine am 4. und 11. Mai
- Monographie im Handel
- Bedeutende Kunsthandwerkerin des 20. Jahrhunderts
- Vielseitige Künstlerin mit Fokus auf Glaskunst
Die Sonderausstellung „Ida Paulin – Glaskunst made in Augsburg“ der Kunstsammlungen & Museen Augsburg wird aufgrund der großen Nachfrage noch einmal bis einschließlich Sonntag, 12. Mai, verlängert. Bis Ausstellungsende gibt es noch vier Gelegenheiten, sich die ausgestellten Objekte in einer Führung anzusehen.
Führungstermine
Samstag, 4. Mai
10:30 Uhr: „Faszination Sammeln. Ein Rundgang mit dem Sammler Peter Mrachacz“ im Schaezlerpalais. Kosten: nur Eintritt.
14 Uhr: Turnusführung durch die Ausstellung Schaezlerpalais. Kosten: nur Eintritt.
15:30 Uhr: Themenführung „Die ‚Goldenen Zwanziger Jahre‘“ im Schaezlerpalais. Kosten: nur Eintritt.
Samstag, 11. Mai
14 Uhr: Turnusführung durch die Ausstellung im Schaezlerpalais. Kosten: nur Eintritt.
Monographie im Handel
Die nun Ende Februar von den beiden Kuratoren und Kuratorinnen Dr. Christof Trepesch und Sarah Klein herausgegebene Monographie umfasst 464 Seiten und zeigt viele der Objekte der Ausstellung im Bild. Mit einer Auflistung der Ausstellungen von Ida Paulin sowie einem Markenverzeichnis kann das neue Standardwerk im Regensburger Schnell und Steiner-Verlag auch als Handbuch für jeden Sammler dienen. Das Buch ist jetzt im Handel sowie im Museumsshop für den Preis von 39 Euro erhältlich (ISBN: 978-3-7954-3828-9).
Ida Paulin - bedeutende Kunsthandwerkerin des 20. Jahrhunderts
Ida Paulin ist vor allem durch ihre farbenfroh dekorierten Gebrauchsgläser bekannt. Sie zählt zu den bedeutenden Vertreterinnen des Kunsthandwerks zu Beginn des frühen 20. Jahrhunderts, die sich um gut gestaltetes Glas bemühten. Stilistisch spannt sie den Bogen vom Jugendstil, über das Art Déco, hin zum Bauhaus und dem Konstruktivismus. Während des Dritten Reiches pflegte sie einen gegenständlichen Konservatismus, der bis in die Nachkriegszeit fortwirkte.
Vielseitige Künstlerin mit Fokus auf Glaskunst
Ida Paulin entwarf Postkarten, schuf Batiken und Stickereien, arbeitete in Holzbrenntechnik, malte in Hinterglas, dekorierte und entwarf Gebrauchsgläser, Vasen und Lampen, bemalte aber auch Porzellan und Schmuck. Seit den 1910er und 20er Jahren konzentrierte sie sich vorwiegend auf die Glaskunst. Sie nutzte vorproduzierte Gläser, entwarf aber auch eigene Formen und versah diese mit innovativen Dekoren und Mustern, die sie mit großem Erfolg auf Messen, Ausstellungen und sogar auf Kreuzfahrtschiffen in alle Welt verkaufte.